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Das Problem

plastikverschmutzung von Flüssen und Meeren

Plastik ist stabil, leicht und praktisch. Aus unserem Alltag sind Plastikprodukte nicht mehr wegzudenken – ob To Go Becher, Zahnbürste oder Handy. Doch unser Plastikkonsum hat erhebliche Schattenseiten. Die Plastikverschmutzung von Flüssen und Meeren wird auf lokaler wie globaler Ebene zum Problem. Weltweit werden über 400 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr hergestellt [1]. Mehr als ein Drittel davon sind Plastikverpackungen. Etwa die Hälfte aller Plastikprodukte benutzen wir nicht einmal einen Monat lang. 

Aber in Deutschland wird das Plastik doch ordentlich recycelt, oder? Leider ist das ein weit verbreiteter Trugschluss. Auch bei uns entstehen aus nur 15 Prozent der fachgerecht entsorgten Kunststoffabfälle neue Plastikprodukte. Der Großteil unseres Plastikmülls wird verbrannt, exportiert oder achtlos in der Natur entsorgt, wo er nichts verloren hat und zu erheblichen Problemen führt. 

Plastik gelangt über Flüsse ins Meer

Mehr als drei Viertel des weltweiten Plastikmülls fließt über die Flüsse ins Meer. Allein die Donau spült bis zu 1.500 Tonnen Plastikmüll pro Jahr ins Schwarze Meer [2]. Weltweit landen jedes Jahr etwa 10 Millionen Tonnen Plastikmüll in unseren Ozeanen. Das entspricht einer LKW-Ladung voll Plastik, die jede Minute ins Meer gekippt wird [1]. Die Folgen sind fatal – für Ökosysteme, Meerestiere und Menschen. Jedes Jahr sterben bis zu 135.000 Meeressäuger wie Wale, Delphine oder Robben und eine Million Meeresvögel an den Folgen der Plastikflut [3]. Die Tiere halten das Plastik für Nahrung. Sie verhungern qualvoll mit vollem Magen oder verenden mit verstopftem Verdauungstrakt. 

Mikroplastik – ein  ernsthaftes Problem

Während der Kaffee aus dem To Go Becher in wenigen Minuten ausgetrunken ist, dauert es Jahrzehnte, oft sogar Jahrhunderte, bis er in immer kleinere Partikel zerfällt – sogenanntes Mikroplastik. Inzwischen schlagen Forschende nicht nur wegen Mikroplastik in Meeren Alarm: Je nach Umgebung sind Landflächen, Flüsse und Seen sogar vier bis 23 mal so stark belastet wie die Ozeane [4]. Über Flüsse, Meere und sogar das Grundwasser bahnt sich das Mikroplastik seinen Weg in die Nahrungskette von Mensch und Tier – mit ernsthaften Gesundheitsrisiken. Inzwischen ist Mikroplastik auch in Bier und Mineralwasser nachgewiesen. 

Es ist also keine Frage : Plastik gehört nicht in die Natur. Wenn wir so weitermachen wie bisher, dann schwimmt im Jahr 2050 mehr Plastik als Fisch in unseren Ozeanen. Das möchten wir verhindern! Geh das Problem mit uns an. 

*Quellen

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