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18. Juni 2025

Clean River Kids starten mit vollem Haus in ihre Ausstellung

Am Freitag den 06.06.2025 feierten die Clean River Kids gemeinsam mit zahlreichen Gästen einen ganz besonderen Moment: In Ahaus wurde die Ausstellung „Menschenkette gegen Plastikmüll“ feierlich eröffnet. Das Projekt, das im Rahmen des Clean River Projects ins Leben gerufen wurde, vereint kreatives Engagement, Umweltschutz und Bildung auf beeindruckende Weise.

Fünf Schulen aus der Region beteiligten sich an dem Projekt. Die Schüler*innen gestalteten insgesamt über 220 sogenannte „Müllmenschen“ – lebensgroße Figuren, die nicht nur aus gesammeltem Müll bestehen, sondern auch jeweils eine eigene Geschichte erzählen. Diese Geschichten spiegeln persönliche Gedanken, Hoffnungen und Forderungen der Kinder wider – stets verbunden mit dem Thema Plastikmüll und dem Schutz unserer Gewässer. Jede einzelne Figur wurde mit viel Liebe zum Detail erschaffen und macht auf kreative Weise sichtbar, was die junge Generation bewegt.

Zur Ausstellungseröffnung kamen über 260 Besucher*innen – darunter Eltern, Lehrkräfte, Unterstützer*innen, aber auch viele neugierige Bürgerinnen aus Ahaus. Die Veranstaltung bot Raum für Austausch, Nachdenklichkeit und vor allem Anerkennung für das Engagement der Schüler*innen. Stephan Horch, Gründer des Clean River Projects, war ebenfalls vor Ort und hielt eine emotionale Rede über Verantwortung, Umweltschutz und die Kraft der jungen Generation. In seiner Ansprache betonte er, wie entscheidend es ist, bereits früh ein Bewusstsein für Umwelt- und Gewässerschutz zu schaffen.

Ein ganz besonderer Moment entstand, als ein Junge aus dem Publikum spontan rief: „Stephan, das haben wir für dich getan.“ Diese Worte machten deutlich, wie stark die Kinder hinter dem Projekt stehen – und wie ernst sie es meinen. Es war ein berührender Augenblick, der die Bedeutung des Projekts über die Ausstellung hinaus unterstrich: Es geht nicht nur um Kunst, sondern um ein echtes Zeichen für Veränderung.

Die Ausstellung „Menschenkette gegen Plastikmüll“ ist nicht nur ein kreatives Gemeinschaftsprojekt, sondern auch ein Appell an unsere Gesellschaft: Es ist höchste Zeit zu handeln – für saubere Flüsse, gesunde Meere und eine lebenswerte Zukunft.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Schülerinnen und Schüler sowie die motivierten Lehrkräfte – es war uns eine Freude, dass ihr dabei wart. Vielen Dank an die weiteren Sponsoren für die Unterstützung: die Stadt Ahaus, Sparkasse Westmünsterland, Volksbank Gronau-Ahaus eG, Förderverein Katharinenschule, Aabachschule, Helene Helmig Schule Fördergemeinschaft und dem Förderverein der Kappenstein Burgschule und der Postcode Lotterie.

Zitat von Stephan: Diese Ausstellung ist mehr als eine Sammlung von Bildern und Aktionen – sie ist ein Ausdruck von Hoffnung. Hoffnung darauf, dass Kinder und Jugendliche nicht nur zusehen, sondern anpacken. Hoffnung darauf, dass ein Umdenken stattfindet. Und Hoffnung darauf, dass wir die Meere langfristig von Plastikmüll befreien können!

 

Rede an die Menschheit zur Eröffnung unserer Clean-River-Ausstellung 

Liebe Ahauser Bürger und Ahauser Bürgerinnen! 

Schön, dass ihr alle gekommen seid! 

Wir finden es schön, dass ihr uns zuhört. 

Wir haben uns hier versammelt, um über unsere Zukunft zu reden. 

Wenn das so weiter geht, dann ist unsere Zukunft weggeschmissen! 

[Wir] möchten mit euch über ein Thema sprechen, das die ganze Welt betrifft, über die Verschmutzung und den Müll in der Natur. 

Deutschland, man sollte es eher Müllland nennen! 

Wir finden, dass der Plastikmüll ein echtes Problem ist. Er landet überall! 

Als ich klein war, hatte ich keine Ahnung von Müll und dass er in so großen Mengen produziert wird. 

Wie findet ihr es, dass so viel hier liegt? 

Dafür sind nur wir Menschen verantwortlich! 

Eigentlich wisst ihr alle, dass das nicht gut für die Umwelt ist! 

Wenn ihr euren Müll nicht wegschmeißt, dann wird er mit dem Wind in die Meere getrieben. 

Tag für Tag spülen kleine Flüsse Tonnen von Müll ins Meer. 

In den Weltmeeren gibt es inzwischen Müllstrudel und Müllinseln. 

Das ganze Meer ist verschmutzt und die Tiere verwechseln oft Müll mit Nahrung. 

Echt! Überlegt doch mal! Die Tiere denken, dass der doofe Müll Essen ist! 

Vielleicht werden die Fische gefangen und landen auf unseren Tellern und dann essen wir Plastik. 

Der Müll schadet nicht nur den Tieren, sondern auch uns Menschen. 

Plastik vergammelt nicht, es wird immer kleiner zu Mikroplastik und irgendwann sogar zu Nanoplastik. 

Mikroplastik ist so klein, dass wir es mit dem bloßen Auge nicht erkennen können. 

Es gibt Strände, wo jedes 10. Sandkorn ein Stück Mikroplastik ist. 

Überlegt mal, wie es in 50 Jahren aussieht? 

Doch wir können alle helfen, die Welt ein Stück sauberer zu machen. 

Wir haben ganz viele Ideen: 

Behaltet den Müll doch so lange bei euch, bis der nächste Mülleimer kommt. 

Ihr müsst lernen, euren Müll in die Mülltonne zu legen! 

Bitte hört auf, Zigaretten auf den Boden zu werfen! Bitte! 

Wenn alle Bürger darauf achten würden, ihren Müll richtig zu entsorgen, hätten wir eine Chance auf eine saubere Umgebung und somit auch auf saubere Weltmeere. 

Benutzt nicht so viel Plastiktüten, sondern benutzt Stofftüten. 

Kauft Sachen, die Mehrweg sind! 

Achtet alle darauf, dass in Shampoo oder Kosmetik kein Mikroplastik ist. 

Macht Müllsammelaktionen, bei denen man all den Müll sammelt, den die Menschen weggeworfen haben. 

Wir haben am Clean-River-Project teilgenommen und Müll gesammelt. 

Wir haben wirklich drei Stunden – vielleicht auch euren Müll – eingesammelt. 

Packt mit an, damit wir müllfrei leben können. 

Man kann aus dem Müll auch tolle Kunstwerke erschaffen. 

Wir haben diese Welt mit Liebe bekommen und dürfen nicht zulassen, dass unser Planet dem Untergang geweiht ist. 

Wir dürfen auch nicht einfach zugucken und sagen: „Egal, jemand findet schon eine Lösung!“ 

Wisst ihr eigentlich, wie anstrengend das ist, immer neue Lösungen zu finden? Können wir uns jetzt nicht einfach an die Regeln halten? 

Sitzt nicht in euren Zimmern und denkt über die Zukunft nach, sondern tut was dafür, dass die Welt weiter existieren wird. 

Wir müssen jetzt handeln, bevor es zu spät ist! 

Kommt, tut was für die Umwelt! 

Nur zusammen können wir das schaffen! 

Wir wünschen uns eine gesunde Erde.

Diese Rede wurde durch die Schüler*innen der Gottfried-von-Kappenberg-Schule, Aabachschule, Burgschule Ottenstein, Helene-Helming-Schule und Katharinenschule Alstätte entworfen.




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