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Fotokunst für saubere Flüsse und Meere

Müll in der Natur ist leider nichts Besonderes. Wir haben uns schon viel zu sehr an diese Bilder gewöhnt. Mit Fotokunst möchten wir dieses Phänomen aufbrechen, Problembewusstsein schaffen und die Vision von sauberen Flüssen und Meeren vorantragen. 

Die Fotokunst setzt beim Paddeln gesammeltem Plastikmüll neu in Szene. Sie bietet neue Perspektiven auf die Verschmutzung unserer Gewässer, lenkt den Blick auf das Problem, hält uns selbst den Spiegel vor. Sie konfrontiert die Betrachter*innen mal mehr, mal weniger direkt und drastisch mit der Plastikverschmutzung unserer Flüsse und Meere. Auf den ersten Blick wirken die Kunstobjekte clean, ästhetisch und bunt. Erst auf den zweiten Blick schleichen sich Fragen ein: Was ist das überhaupt für ein Gegenstand? Wo kommt der her? Warum ist das Kunst? 

In der Ausstellung und in den sozialen Medien geben wir Hintergrundinformationen über das weltweite Ausmaß des Problems und den Plastikverbrauch in Deutschland und zeigen auf, wie viel Müll wir in unseren Gewässern während unserer CleanUps finden.

Die Botschaft ist klar: Das Problem existiert nicht nur weit entfernt in einem Ozean, sondern es beginnt hier – vor unserer eigenen Haustür – und führt am Ende zu einem globalen Problem.

Ist das Kunst oder kann das weg?

Beim Aufräumen, ob allein oder bei unseren CleanUps mit vielen Freiwilligen, finden wir so allerlei. Der Großteil des gesammelten Mülls wird fachgerecht entsorgt. Doch Fundstücke, die besonders skurril sind oder einen ästhetischen Reiz haben, werden gesammelt und von Stephan in Fotokunst verwandelt. Er setzt die Objekte mit einem eigens entwickelten Lichtkonzept in Szene. Die Müllgegenstände, die sonst weiter im Fluss getrieben wären, ohne dass jemand sie bemerkt hätte, strahlen so in neuem Glanz. Sie werden aus der Vogelperspektive fotografiert und eröffnen neue Betrachtungswinkel. Erst beim intensiven Hinsehen fallen den Betrachter*innen die Spuren aus dem Fluss auf. Durch Ihre lange Zeit in Gewässern sind die Gegenstände teils zerbrochen und verwittert, zeigen interessante Farbverläufe und Oberflächen. Hier beginnt der Reflexionsprozess und stößt eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Problem an. 

Fotokunst für dein Zuhause

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Manche Fundstücke sind skurril, manche finden wir in rauen Mengen und manche sind in ihrer Präsentation als Einzelstücke besonders reizvoll. Wiederum andere sind nur interessant, wenn sie in ihrer Form zerlegt und neu zusammenfügt werden. Das ist zum Beispiel beim Schmetterling, einem blauen Morpho, der Fall. Er wurde aus einer Ikeatasche und schwarzer Folie hergestellt. Auch der Blauwal entstand aus alten Folien und den Henkeln einer Einkaufstüte, die im Fluss schwammen. Aus Flussmüll wird Fotokunst für saubere Flüsse und Meere. 

Informationen zum Künstler Stephan Horch

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„Wer Menschen erreichen will und – noch schwieriger – deren Verhalten positiv verändern möchte, der muss sich in der Öffentlichkeitsarbeit etwas Besonderes überlegen. Dem Clean River Project gelingt dies hervorragend über die Fotokunst, die aus dem gesammelten Müll entsteht.“

Dr. Thomas Grommes, Geschäftsführer der GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH