Zum Weltumwelttag 2023 hat das Clean River Project, unterstützt von den KanuHelden und dem BOOT e.V., gemeinsam mit über 30 Freiwilligen die Bille und den Südkanal in Hamburgs Osterbrookviertel von rund 2.700 Litern Müll befreit. Neben vielen PET-Flaschen und Verpackungsmüll wurden auch ein Einkaufswagen und mehrere Autoräder aus den Gewässern geborgen. Zu den Kuriositäten zählten eine Sprinklerblume, ein Weihwasser “to go” sowie verschiedene Körperteile einer Statue. Das öffentliche CleanUp in Kanus und Kajaks ist Teil der deutschlandweiten CleanUp Tour 2023 unter dem Motto „To-Go=No-Go. Let’s go!” mit einem Fokus auf die Reduzierung von Einwegplastik. Der globale World Environment Day, der 2023 unter dem Motto #BeatPlasticPollution mit einem Fokus auf Ansätze und Lösungen gegen die weltweite Plastikverschmutzung steht, war ein perfekter Termin aktiv zu werden. In Deutschland steht der Internationale Tag der Umwelt 2023 unter dem Motto „Natur stärken – Klima schützen.“
An einem sommerlich sonnigen Montagabend haben sich über 30 Freiwillige getroffen, um gemeinsam für den Gewässerschutz aktiv zu werden. Treffpunkt war der BOOT e.V., eine Nachbarschaftsinitiative mit Café im Hamburger Stadtteil Hamm-Süd, die seit diesem Jahr mit dem BOOT einen öffentlich zugänglichen Begegnungsort für Wassersport und Kultur geschaffen hat: „Die Anlage soll Sport mit Kultur verbinden. Die Bille und ihre Kanäle wurden früher für die Gewerbeschifffahrt genutzt. Wir wollen helfen, die jetzt kaum genutzten Wasserflächen für den Wassersport zu erschließen. Dabei denken wir den Umweltschutz von Anfang an mit. Umso mehr freuen wir uns, das Clean River Project hier willkommen zu heißen – das schafft eine tolle Verbindung,“ so Stefan Malzkorn, Vorsitzender und Mitgründer des BOOT e.V.. “ Auch die mobile Outdoor-Kunstausstellung, die hochwertige Kunstwerke aus Müll abbildet, der bei früheren CleanUps in den Flüssen gefunden wurden, wurde in Osterbrook neben dem Bootswagen gezeigt.
Während der CleanUp Tour 2023 wird zudem ein „wachsendes” Kunstwerk geschaffen, um die Auswirkungen der deutschlandweiten Aufräumarbeiten zu demonstrieren und die Community langfristig einzubinden: “Das Clean River Project folgt der Devise Aufräumen – unsere CleanUps auf dem Wasser, Aufrütteln – mit Kunstprojekten und Ausstellungen, Aufklären – Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen,” erläutert Franziska Braunschädel, eine der Mitbegründerinnen des Vereins. “Wir möchten das Bewusstsein für die Verschmutzung unserer Gewässer durch Plastik auf vielfältige Weise schärfen.“ Für das Gruppenkunstwerk haben einige Freiwillige aus Teilen des gesammelten Mülls “Müllfische” gelegt. Ende September, nach dem Ende der Tour, wird das mit Hilfe von Freiwilligen deutschlandweit erstellte Fotokunstwerk veröffentlicht.