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16. Februar 2023

Gemeinsam mit dem Clean River Project gegen die Plastikflut.

Filmvorführung „The North Drift – Plastik in Strömen” macht die Tragweite unseres Plastikkonsums bewusst.

„Es ist erschreckend, wo der in Deutschland produzierte Verpackungsmüll (…) zu finden ist und ein für uns wichtiges Ökosystem an den Rand eines Kollapses bringt,” bemerkt Edgar Girolstein (Bündnis 90 / Die Grünen). Er war einer von 35 Gästen bei einem Filmabend im Projektbüro des Clean River Project e.V. in Mendig, unterstützt vom Alnatura Super Natur Markt in Koblenz. Gezeigt wurde die Dokumentation „The North Drift – Plastik in Strömen“, gefolgt von einer offenen Diskussionsrunde rund um das Thema Plastik. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Rundum Plastik(frei)“ mit dem Ziel, die lokale Community für den aktiven Umweltschutz zusammenzubringen und über die Plastikmüllverschmutzung aufzuklären. In den kommenden Monaten folgen weitere Projekte in der Region: Ein Upcycling Workshop Ende März, ein Ferienprogramm in Kooperation mit dem Mosellum in Koblenz sowie der Start der deutschlandweiten CleanUp Tour 2023 auf der Mosel in Winningen.

Mehr als drei Viertel des Plastikmülls fließt über die Flüsse ins Meer. Mikroplastik wurde in der menschlichen Plazenta und auch an den abgelegensten Orten unseres Planeten gefunden. Ein Großteil des Plastiks in unseren Gewässern ist für uns unsichtbar, denn nur ein Bruchteil schwimmt an der Oberfläche. Wir haben ein Müllproblem. Diese Fakten und Erkenntnisse sind mittlerweile vielen Menschen bekannt. Dennoch ist es bestürzend, das Ausmaß und die Folgen auf globaler Ebene auf großer Leinwand zu sehen.

The North Drift – Plastik in Strömen”

The North Drift – Plastik in Strömen” öffnet dem Publikum die Augen über den Zustand unserer Gewässer und über die Notwendigkeit, etwas zu verändern. Inspiriert wurde der Dresdner Filmemacher Steffen Krones von einem prägenden Erlebnis auf den Lofoten-Inseln (Norwegen). Gemeinsam mit einem kleinen Team fing er an, Bojen zu bauen, um die Wege von Plastikmüll durch deutsche und internationale Gewässer nachzuverfolgen.

Trotz der schwierigen Problematik vermittelt die Dokumentation „The North Drift” aber auch Hoffnung. Die positive Grundstimmung regt zum Nachdenken und Handeln an. Ruth Retterath, Teammitglied des Clean River Projects, stellt in der Diskussionsrunde nach dem Film fest: “Die eigene Betroffenheit ist der stärkste Motor zur Veränderung!” Fazit des konstruktiven Abends: Lasst uns vor der eigenen Haustür anfangen – nicht abwarten, sondern anpacken, lautet das Motto! Was würde sich verändern, wenn jeder Mensch täglich ein Stück Plastik vom Boden aufheben und entsorgen würde?

Alle sind gefragt und können ihren Teil beitragen. Wer lieber in der Gemeinschaft aktiv wird, findet auf unserer Terminseite regelmäßig Möglichkeiten sich zu engagieren. Die nächsten Veranstaltungen sind:

 

→Apps gegen plastik und müll in der wildnis

Die beiden in der Diskussionsrunde besprochenen Apps sind:

    • MÜLLweg! DE: Wilden Müll deutschlandweit melden.
    • Replace Plastic App: App gegen Plastik verbindet Verbraucher:innen-Protest mit dem Appell an Unternehmen, etwas zu ändern.

 




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